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6 Minuten Lesezeit

Bis zu diesem Zeitpunkt hat sich alles um das Thema Brei gedreht. Jetzt ist Dein Endecker bereit für das “richtige” Essen! Auch Familienessen genannt – spannend! Sicherlich hast Du es auch schon gemerkt, dass Dein Baby sich sehr für das Essen der Großen, ob Eltern oder Geschwistern, interessiert. Und auf einem trockenem Brot rum zu nuckeln kann ja jeder, jetzt geht es an die richtigen Sachen. Hier also noch ein paar Tipps wie der Übergang ganz smooth über die Bühne geht.

Vom Brei zu Stückchen

Der Übergang in die Familienkost, wieder ganz viele neue Eindrücke für Dein Baby. Es kann wieder auf Entdeckungstour gehen und vor allem viele spannende Konsistenzen kennenlernen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Stoffwechsel und das Verdauungssystem Deines Babys sind sogut wie ausgereift und die ersten Zähne sind nun auch vorhanden. Die Milch- und Breimahlzeiten werden jetzt Stück für Stück durch drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten ersetzt. Natürlich ist das abbeißen immer noch so eine Sache, aber in kleinen Happen kann das meiste verspeist werden. Mit Gewürzen solltest Du jedoch immer noch vorsichtig umgehen.

Wieder einmal ist anzumerken, dass jedes Kind unterschiedlich hungrig ist und auch hier gilt wieder wie bereits bei der Beikost, dass Du Deinem Kind vertrauen solltest. Das natürliche Hunger- sowie Sättigungsgefühl ist bei jedem Kind vorhanden. Zwinge Dein Kind nicht, den Teller leer zu essen. Wenn es satt ist, ist es satt.

Wie werden die Mahlzeiten verteilt?

Nun werden wie auch schon beim Brei, die über den Tag verteilten Mahlzeiten mit stückigeren Gerichten ausgetauscht. Dein Baby benötigt wie die “Großen” mehrere Mahlzeiten am Tag. Morgens, mittags und abends kommen die Hauptmahlzeiten auf den Tisch. Am Vormittag und nachmittag können kleine Zwischenmahlzeit angeboten werden. Die wichtigen Nährstoffe und Kalorien werden so über den ganzen Tag verteilt und Dein kleiner Wirbelwind wird mit reichlich Energie versorgt. Das Trinken ist nun ein ebenso wichtiges Thema, wie das Essen. Generell sollte darauf geachtet werden, dass Getränke zum Durstlöschen aus dem Becher getrunken werden, Milch kann es aus der Flasche geben. Aber auch dieses sollte mit der Zeit umgestellt werden. Biete Deinem Kind zu jeder Mahlzeit Wasser oder ein anderes ungesüßtes Getränk an, damit es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt.

Wie kann ich die Mahlzeiten am besten ersetzen?

Was solltest Du Deinem Kind zu essen anbieten. Das weißt Du sicherlich am besten, was es mag, was es vielleicht auch einmal probieren sollte oder ob es ein “picky Eater” ist… Eigentlich solltest Du davon ausgehen, dass es die meisten Dinge die zuvor püriert wurden, nun auch so essen kann. Jedes Kind is(s)t anders und das ist vollkommen in Ordnung. Wo der eine vielleicht am liebsten Brot isst, darf bei dem nächsten keinerlei grüne Lebensmittel auf den Teller kommen. Dieses ändert sich jedoch auch wieder. Denke nur immer daran, dass nicht auf zu geben, wenn es um neue Lebensmittel geht. Diese meist 5-6 Mal probiert werden, bevor sie gemocht werden. Du solltest jedoch darauf achten, dass Dein Kind vor allem frische und naturbelassene Produkte bekommt. Fertiggerichte und Süßspeisen sollten möglichst gering verzehrt werden. Aber hier noch einmal ein paar Inspirationen für den Speiseplan Deines Kindes.

Für die Frühaufsteher:

Für die ganz frühen Vögel, die noch an die Babymilch am morgen gewöhnt sind, kann dieses natürlich auch erst einmal weiter geführt werden. Wenn Mutter und Kind weiterhin Stillen möchten, ist dieses vollkommen ok. Stattdessen kannst du jedoch auch mit der Zeit deinem Kind eine Flasche oder auch Becher mit Vollmilch anbieten. Denn zu dieser Zeit ist in den wenigsten Haushalten der Frühstückstisch bereits gedeckt.

Frühstück:

Vollkornbrot mit Käse, Butter, etwas Marmelade oder Quark finden die meisten Kinder gut. Natürlich eignet sich frisches Obst ebenfalls optimal. Und eine Abwechslung durch Müsli mit wahlweise Milch oder Joghurt zu schaffen hat noch niemandem geschadet.

Außerdem darf ein Getränk dazu auch nicht fehlen, wir erwachsenen wollen ja auch unseren morgendlichen Kaffee. Hier empfehlen wir dir ein Glas Milch, Wasser oder ungesüßten Tee.

Mittags:

was zuvor der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei war, wird nun einfach nicht mehr püriert. Beim Mittagessen denkt Du nun sicherlich, wie fast jeder, an die typischen Kindergerichte. Bei diesen muss es aber natürlich nicht bleiben. Auch wir haben uns schon oft gefragt, wie Pommes, Chicken Nuggets und Kartoffelbrei es unter die immer angebotenen Kindergerichte geschafft haben. Denn die meisten Kinder würden auch andere, teils gesündere Lebensmittel essen. Fisch und Fleisch schaffen es nun seltener auf den Speiseplan, werden dann jedoch in größeren Mengen gegessen, als es zu Brei-Zeiten noch der Fall war. Achte zu Beginn noch immer auf die fehlenden Gewürze. Mit der Zeit kannst Du gerne mehr experimentieren, jedoch vor allem Salz ist für dein Kind noch immer nicht gut. Also beim Kochen immer dran denken, einen Teller für dein kleines Kind beiseite legen und dann erst für die restliche Familie würzen.

Und nun noch die versprochene Gerichte Inspiration fürs Mittagessen:

  • Pellkartoffeln mit Blumenkohl/Brokkoli und Lachs
  • Vollkornnudeln mit Tomatensoße oder Bolognese (schneide die Nudeln entweder klein oder achte darauf kleine Nudeln zu kaufen)
  • Süße oder auch salzige Pfannkuchen, also wahlweise mit Obst oder auch Gemüse füllen
  • Und natürlich nicht zu vergessen Kartoffeln oder Kartoffelpüree mit Spiegelei und Spinat oder Möhrchen

Abends:

Der vorherige Milch-Getreide-Brei wird am Abend ebenfalls mit einer Brot-Mahlzeit ersetzt. Um dieses spannend zu gestalten können Brot oder auch Gurke mit Plätzchenausstechern in Form gebracht werden. Aber generell stehen hier Vollkornbrot, Gurke, Tomate, Käse und magere Wurst auf dem Speiseplan. Ebenfalls könntest Du beispielsweise einen Apfel-Rohkost-Salat ausprobieren. Durch die leichte süße, essen viele Kinder diesen gern. Zur Abwechslung kann auch Mal ein Grießbrei mit frischem Obst angeboten werden. Achte jedoch darauf, dass dieser nicht gesüßt ist! Es soll ja schließlich ein Abendessen und kein Adrenalin-Schub sein.

Zwischenmahlzeit:

Viele Kinder bekommen auch zwischen den Mahlzeiten hunger. Würden wir den ganzen Tag so herumspringen, würden wir erwachsenen diese auch benötigen. Am Vormittag sollten Kleinigkeiten für zwischendurch vor allem aus rohem Obst und Gemüse oder auch einem Joghurt bestehen. Am Nachmittag darf dieser auch gern durch einen Vollkornkeks oder Smoothie ersetzt werden.

Also viel Spaß beim ausprobieren und lass Dich nicht unterbuttern, wenn Dein Kind irgendetwas mal nicht essen möchte. Immer wieder probieren. Oft ändert sich der Geschmack noch einmal, dass kennst Du sicherlich auch von dir selbst.

Sollte ich etwas beachten?

Achte darauf, dass Dein Kind nicht aus Langeweile isst. Auf der einen Seite sollte es lernen, dass es nur zu bestimmten Zeiten Essen gibt. Und natürlich dass es nur essen sollte, wenn es auch Hunger hat. Das natürliche Hunger- und Sättigungsgefühl ist wie gesagt angeboren.

Wenn Du einmal auf Fertigprodukte zurückgreifen möchtest, achte immer auf die Zutatenliste. Leider ist auch hier oft versteckter Zucker enthalten oder auch unnötiges Fett. Demnach solltest Du Dir die Inhaltsstoffe einmal ganz genau anschauen.

Salz und Gewürze, vor allem scharfe Gewürze, haben die erste Zeit noch nichts im Essen Deines Kindes verloren. Kinder haben viel intensivere Geschmacksknospen als wir erwachsenen und zu viel Salz ist schädlich für die kleinen Nieren. Außerdem gehört an das Essen kein Alkohol! Mit Wein darf also nicht abgelöscht werden. Bei Nüssen, Oliven oder Lebensmittel, die leicht verschluckt werden können, solltest Du sehr achtsam sein.

Der Abschied von der Milchflasche

Die Milch die es in dieser Zeit vielleicht noch am Morgen und Abend gab, sollte im zweiten Lebensjahr langsam abgewöhnt werden, zumindest wenn beide Mutter und Kind sich damit wohl fühlen. Für eine langsame umgewöhnung kannst Du vorerst nur noch eine Flasche am Morgen oder auch Abend anbieten, je nachdem auf welche Flasche ihr nicht verzichten möchtet. Du könntest die Abgewöhnung beispielsweise durch ein anderes Ritual ersetzen, wie ein liebevolles Schmuse- oder Vorlese-Ritual. Dein Baby wird sich an die Umstellung am besten gewöhnen können, wenn es fit und munter ist. In einer Entwicklungsphase oder während einer Erkältung wird die Abgewöhnung Deinem Kind wahrscheinlich schwerer fallen. Wichtig dabei ist, dass Du konsequent bleibst. Was weg ist, bleibt auch weg.

Kinder imitieren gern…

Dein Baby wird sich für die Speisen interessieren, die bei Dir auf den Tisch kommen. Es findet alles spannend, was seine Geschwister und Eltern so verputzen. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dir Deiner Vorbildfunktion bewusst bist. Dein Kind beobachtet Dich dabei, wenn Du herzhaft in ein Vollkornbrot beißt oder genussvoll etwas Obst nascht. Das prägt sich oftmals besser ein als Ermahnungen oder Verbote. Denn wusstest Du, dass die Basis für eine gesundes Essverhalten in den ersten zwei bis drei Lebensjahren gelegt wird?!

Gemeinsam Essen und Neues kennenlernen

Essen bedeutet nicht nur satt werden. Gemeinsame Mahlzeiten sind Erholungsphasen für die ganze Familie. Alle können zur Ruhe kommen, sich austauschen, lachen und neue Kraft sammeln. Eine entspannte Atmosphäre überträgt sich auch auf Dein Kind.

Wichtig ist dabei, dass sich jedes Kind individuell entwickelt. Gehe auf das Tempo Deines Kindes ein. Das Essen darf zudem gern abwechslungsreich gestaltet werden. Lass Dein Kind immer wieder neue Gemüse- und Obstsorten kennenlernen. Aber gib Deinem Kind Zeit diese lieben zu lernen. Tausche nur die Gemüsesorte beim üblichen Mittagessen aus. Ein anderes Mal kannst Du dann Kartoffeln statt Reis anbieten. Dadurch kann sich Dein Kind langsam an die neuen Speisen gewöhnen.

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