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Die Beikostzeit ist eine aufregende Zeit. Bisher hat sich für Dein Baby alles um die Milchnahrung gedreht. Nun werden täglich neue Geschmäcker auf Dein Kind zukommen. Manche wird es auf Anhieb mögen, bei anderen verzieht es vielleicht zu Beginn noch das Gesicht. Aber wie kann ich sicher gehen, dass mein Baby genug isst und auch satt wird?

Beikoststart bedeutet nicht gleich Abstillen

Die Einführung der Beikost ist für Dich und Dein Baby ein aufregender und neuer großer Schritt. Viele Eltern haben zu Beginn eine Menge Fragen und sind verunsichert wie sie genau vorgehen sollen. Doch keine Sorge, es ändert sich nicht alles. Zu Beginn startest Du erst einmal mit einer Beikostmahlzeit. Die Hauptmahlzeit bleibt zu Beginn jedoch die Milchnahrung. Die Einführung in die Beikost bedeutet für die erste Zeit nicht, dass hiermit die Milchnahrung ersetzt wird. Die Beikost wird nämlich nur nebenbei gefüttert. Den richtigen Punkt für das Abstillen gibt es nicht. Diesen sollten Du und Dein Baby gemeinsam finden. In ganz kleinen Schritten gewöhnst Du es Stück für Stück an die neuen Leckereien. Die Breimahlzeiten ersetzen langsam und schrittweise die Mutter- bzw. Flaschenmilch. Wenn parallel zum Beikoststart weiter gestillt wird, vertragen Kinder die neuen Lebensmittel auch gleich viel besser. Wusstest du außerdem, dass Muttermilch das Allergierisiko Deines Babys senken kann? Auch dieses ist ein wichtiger Grund, aus welchem neben der Beikost weiterhin gestillt werden sollte.

Mit welchen Brei sollte ich starten?

Laut der offiziellen Empfehlung sollte mit der Beikost zwischen dem 5. und 7. Monat mit dem Gemüsebrei gestartet werden. Wir raten Dir mit dem ersten Brei am Mittag zu beginnen. Zu dieser Tageszeit sind die meisten Kinder ausgeschlafen und gut gelaunt und somit offener für Neues. Für den Start geeignete Gemüsesorten sind Karotte, Pastinake, Zucchini, Fenchel und Kürbis. Meist beginnen Eltern mit Karotte, da sie sich vom Geschmack am ehesten der Milchnahrung ähnelt. Wenn es um die Einführung in die Beikost geht, gibt es sehr viele unterschiedliche Meinungen. Manche starten mit einem neuen Gemüse pro Woche, andere probieren alles mal aus und wiederum andere starten breifrei. Wir denken jedoch, dass die Einführung von einem Gemüse pro Woche, sehr viele Vorteile mit sich bringt. Dein Baby hat nicht nur die Möglichkeit sich sehr langsam an die ganzen neuen Geschmacksrichtungen zu gewöhnen, sondern Du hast ebenso die Möglichkeit herauszufinden, ob Dein Baby auf bestimmte Lebensmittel allergisch reagiert. Die Nahrungsmittel Schritt für Schritt einzuführen ist außerdem wichtig, damit sich der Darm Deines Kindes langsam daran gewöhnen kann. Falls Dein Baby ein Nahrungsmittel mal nicht verträgt, kannst Du so auch direkt reagieren. Zeichen für eine Unverträglichkeit können z.B. ein wunder Po, kleine Pickelchen, Durchfall oder auch Verstopfung sein. Nach einer Woche Gemüse kommen dann eine mittelgroße Kartoffel von etwa 50 g und ein Esslöffel Öl hinzu. Und wiederum eine Woche später kann Dein Baby dann schon den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei schlemmen. Geeignete Fleischsorten sind Lamm, Rind oder Geflügel. Fleisch, als gute Eisenquelle, ist sehr wichtig für die Blutbildung, die geistige Entwicklung und die Abwehrkräfte. Ein Mal pro Woche empfehlen wir den Fleisch-Brei durch einen Fisch-Brei zu ersetzen. Für eine vegetarische Ernährung empfehlen wir Dir ein eisenreiches Getreide wie Hirse zu nutzen. Ein Schuss vitamin-c-reicher Saft verbessert zusätzlich die Eisenaufnahme im Körper.

Und wenn mein Baby den Brei nicht mag?

Als Ergänzung zur Milchnahrung eignet sich der Gemüsebrei für den Start ganz wunderbar. Wenn Du Deinem Kind dann das Lätzchen umbinden und sie oder ihn das erste Mal kosten lässt, wird die erste Reaktion aber wahrscheinlich erstmal verwundert wenn nicht sogar ablehnend sein. Lass Dich davon nicht entmutigend! Für Dein Kind ist der erste Breilöffel eine völlig neue Erfahrung. Manchmal schluckt Dein Kind auch gar nichts von der neuen Speise, das ist aber wie gesagt nicht schlimm. An den neuen Geschmack muss sich erstmal gewöhnt werden. Biete Deinem Baby jeden Tag ein bis zwei Löffel mehr an, die Hauptmahlzeit bleibt zu Beginn aber die Milchnahrung. Dein Kind muss zudem auch erstmal die motorischen Abläufe erlernen, um die Nahrung zu schlucken. Saugen und vom Löffel essen unterscheiden sich da grundlegend. Außerdem ist der Würgereflex zu Beginn noch sehr weit vorn auf der Zunge. Dieser wandert erst mit der Zeit weiter nach hinten. Schiebt Dein Baby also zu Beginn die Nahrung häufiger wieder aus dem Mund, ist dieses ganz normal. Auch solltest Du darauf Acht geben, dass Dein Baby während der Nahrungsaufnahme nicht abgelenkt ist, Du selbst viel Geduld mitbringst und keinen Druck aufbaust – also eine sehr entspannte Atmosphäre schaffst. Dein Kind muss die neue Mahlzeit erstmal ausgiebig mit Lippen, Zunge, Gaumen und Fingern erkunden. Lass Dein Kind zwischendurch ruhig trinken und aufstoßen und achte darauf, dass Dein Baby gerade sitzt, damit es sich nicht verschluckt. Spuckt es die Nahrung immer wieder aus, kannst Du auch nochmal ein paar Tage aussetzen. Vielleicht ist Dein Baby noch nicht bereit für die Beikost. Das Ziel ist zum Beginn der Beikost nicht, dass Dein Kind davon satt wird, sondern, dass Du es langsam an den neuen Brei gewöhnst. Liebevolle Rituale sorgen aber dafür, dass sich Dein Kind wohl fühlt.

Wann ist der perfekte Zeitpunkt für den Beikoststart?

Einen perfekten oder richtigen Zeitpunkt für den Beikoststart gibt es nicht. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung empfiehlt die Beikost zwischen dem 5. bis 7. Monat einzuführen. Allerding entwickelt sich jedes Kind unterschiedlich schnell. Die individuelle Entwicklung ist entscheidend. Sättigung, Gewichtsentwicklung und insgesamte die Reife sind Hinweise, ob Dein Kind für den Beikoststart bereit ist. Mach Dich also nicht verrückt, wenn andere Säuglinge früher mit der beikost beginnen als Dein eigenes Baby.

Zeigt Dein Baby ein starkes Interesse an den Speisen von Geschwistern und Eltern? Oder will es häufiger gestillt werden oder das Fläschchen bekommen, weil es immer noch hungrig ist? Vielleicht will Dir Dein Kind so zeigen, dass es jetzt für die Beikost bereit ist. Es kann vielleicht schon eigenständig sitzen, hat Kontrolle über seinen Kopf und greift gern nach Gegenständen. Es gibt viele unterschiedliche Zeichen (LINK ARTIKEL) an denen Du erkennen kannst, dass es Zeit für den ersten Brei ist. Es wird jedoch von vielen Experten davon abgeraten bereits vor dem 5. Monat mit der Beikost zu beginnen, auch wenn Dir Dein Baby zu diesem Zeitpunkt schon “reif” erscheint.

Die kleine Raupe Nimmersatt

Die Urangst eines jeden Elternteils, hat mein Kind genügend gegessen? Ist es wirklich satt? Wie Du bereits weißt, geht es beim Beikoststart nicht darum satt zu werden. Die Beikost wird Deinem Baby zu Beginn lediglich neben der Milchnahrung angeboten. Hierdurch werden lediglich Schritt für Schritt neue Geschmäcker kennengelernt. Ab dem Punkt an welchem Dein Baby ganze Mahlzeiten verputzt, wird es auch satt von diesen Mahlzeiten. Vertraue Deinem Baby hier, dass es weiß, wann es nicht mehr essen möchte oder vielleicht auch gerade mehr essen möchte. Dein Baby kommt mit einem natürlichen Hunger- und Sättigungsgefühl auf die Welt, auf welches Du Dich als Elternteil meist verlassen kannst.

Grundrezept für den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei

Probiere einfach mal einige Breie aus und schau, welche Deinem Baby am Besten schmecken. Das Gemüse lässt sich beispielsweise ganz einfach anpassen, je nachdem was dein Baby gerade bevorzugt. Hier einmal die Mengenangaben für einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei oder auch Mittags-Brei genannt.

Zutaten:

  • 100 g Gemüse
  • eine Kartoffel (ca. 40-60 g)
  • 20-30 g Fleisch
  • 1 EL Öl
  • 1 – 2 EL Obstsaft

Kartoffeln und Gemüse putzen und das Fleisch einmal abspülen. Alles in kleine Stücke schneiden. Wir empfehlen Dir die Lebensmittel nicht zu kochen, sondern schonend zu garen. Wenn Du keinen Dampfgarer hast, kannst Du auch ganz einfach einen Topf mit etwas Wasser füllen, ein einfaches Metall-Sieb hinein hängen und die zerkleinerten Rohstoffe hierin garen. Durch das Dampfgaren bleiben ein Großteil der Nährstoffe, welche sonst ins Wasser gelangen erhalten. Außerdem kannst du ebenfalls das Gar-Wasser im Anschluss zum pürieren nutzen. Sobald alles zu einer cremigen, feinen Masse püriert ist einen Esslöffel Öl sowie Saft untermengen. Guten Appetit!

Der erste Brei und dann?

Nach der Einführung des Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breis folgt im Anschluss mit 6.-8. Monaten der Vollmilch-Getreide-Brei. Dieser Brei wird gern als Abendbrei bezeichnet. Jedoch solltest Du bei Fertigbrei der unter dem Namen Abendbrei vermarktet wird aufpassen. Wir empfehlen Dir die Zutatenliste einmal genauer anzuschauen. Oft versteckt sich (leider) eine Form von Zucker in diesen Breien. Generell versorgt der Abendbrei Dein Baby mit wichtigen Nährstoffen aus Milch und Getreide. Das Getreide ist zudem sehr ballaststoffreich, was die Verdauung Deines Kindes fördert. Ein Schuss vitamin-c-reicher Saft verbessert zusätzlich die Eisenaufnahme aus dem Getreide. Wenn Dein Baby dieses gut verträgt, kannst Du die Milchmahlzeit am Nachmittag ebenfalls durch den Getreide-Obst-Brei ersetzen.

Fazit

Auch wenn der Vergleich mit anderen Babys nahe liegt – jedes Kind is(s)t unterschiedlich. Gib Deinem Baby Zeit. Der Beikoststart erfolgt zu Beginn ergänzend zur Milchnahrung. Auch wenn Dein Kind am Anfang noch etwas skeptisch ist, wird es bald Löffel um Löffel Brei verputzen.

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